FESTGALA mit Jubiläumskonzert 25 Jahre Festspielhaus Neuschwanstein

23. März 2025

Im März 2000 öffnete mit dem Festspielhaus in Füssen eines der schönsten Konzerthäuser in Deutschland erstmals seine Türen und führte an historischer Stätte das Werk „Ludwig II. – Sehnsucht nach dem Paradies“ auf. Eingebettet in eine malerische Landschaft mit majestätischen Bergen, tiefblauen Seen und Blick auf das märchenhafte Schloss Neuschwanstein überzeugt das Festspielhaus durch seine einzigartige Lage, besondere Architektur (angelehnt an das Festspielhaus Bayreuth) und modernste Bühnentechnik. Das
Theater verfügt über die zweitgrößte Drehbühne Europas mit integriertem 90.000 Liter Wasserbassin.

2005 dann feierte das Haus die Uraufführung von „Ludwig²“, das Musical über das dramatische Leben des bayerischen Königs. Jahr für Jahr stehen seitdem immer wieder neue spektakuläre Musical-Produktionen auf dem Spielplan, 2025 neben „Ludwig²“ unter anderem auch „FREISCHÜTZ“, Ralph Siegels „ZEPPELIN“, „Die Weiße Rose“, „Der kleine Horrorladen“ sowie das Familienmusical „CINDERELLA“. Diese und weitere Musicals werden in opulenten Inszenierungen mit den Stars der aktuellen Musicalszene zu neuem Leben erweckt. Allein 2024 fanden über 160.000 Besucherinnen und Besucher den Weg ins Festspielhaus im Herzen des Allgäu.

Zusätzlich finden in den Sommermonaten spektakuläre Open-Air Konzerte statt am wohl schönsten Standort mit Bühne auf dem Forggensee und direktem Blick auf das Schloss Neuschwanstein. Die größten Stars des Pop-Universums geben sich hier buchstäblich die Klinke in die Hand.

Manfred Rietzler, Eigentümer, bei seiner Festrede. Er spannt den Bogen der letzten sehr ereignisreichen 25 Jahre dieser besonderen kulturellen Spielstätte mit ihren Erfolgen, aber auch der im Verlauf stattgefundenen drei Insolvenzen, den Widrigkeiten der Covid-Auswirkungen und des letztlich nunmehr seit einigen Jahren auch auf stabilen finanziellen Beinen stehenden Festspielhauses Neuschwanstein.

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die Eigentümer des Festspielhauses, Manfred & Lisa Rietzler und Birgit Karle, Geschäftsführerin

Die Festredner: Landrätin Maria Rita Zinnecker berichtet darüber, dass nach langjährigen Bemühungen endlich auch der Freistaat Bayern mit institutioneller Förderung zum Erhalt der ökonomischen Stabilität des Festspielhauses beiträgt.

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Füssens Bürgermeister Maximilian Eichstetter beleuchtet unter anderem, wie wichtig und wertvoll das Festspielhaus aus touristischer Seite ist.

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Stephan Barbarino, Macher und Initiator der Errichtung des Festspielhauses und Autor der ersten Ludwig-Produktion erzählt von den Anfängen.

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Franz Hummel: Komponist der ersten Ludwig-Produktion, Josephine Barbarino: Architektin des Festspielhause und ihr Mann Stephan Barbarino

Benjamin Sahler, Theaterdirektor und Autor der zweiten Ludwig-Produktion, welche 2005 Uraufführung hatte und seitdem das „Anker-Musical“ des Festspielhauses Neuschwanstein ist. Er berichtet davon, wie er 2016 die Idee zum Crowdfunding für das Haus und die Wiederaufnahme der Produktion Ludwig² hatte, wie anfangs niemand an einen Erfolg glaubte und er es letztlich doch schaffte, auch Dank der vielen treuen Musicalfans dieses besondere Musical zu etablieren.

hier Jan Ammann in seiner Glanzrolle der Titelfigur
© Peter Samer

Großes Engagement zeigen Benjamin Sahler und seine Partnerin Stefanie Gröning auch durch ihre Kinder- und Jugendarbeit. In der von ihnen gegründeten Musical Academy sind mittlerweile mehr als 250 begeisterte Nachwuchstalente in Gesang, Schauspiel und Tanz unterrichtet worden.

Die riesige Bühne im Festspielhaus ist bereit für den großen Gala-Abend. Ein noch nie zuvor dagewesener Aufwand an Orchester, Chor und Darstellenden verleiht der Aufführung besonderen Charakter. Unter dem Dirigat von Martin Šanda erklingt durch das mehr als 50 Musiker fassende Bohemian Symphony Orchestra Prague Franz Hummels Partitur eindrucksvoll.

Der Schlussapplaus dieser besonderen Aufführung von Ludwig II. – Sehnsucht nach dem Paradies. Einige Künstler waren bereits bei der Uraufführung im Jahr 2000 dabei, wie Jon Geoffrey Goldsworthy in der Titelrolle und Andrea Jörg.

Und so soll es weitergehen, wünschen wir den ambitionierten Betreibern des Festspielhauses ein glückliches Händchen mit weiteren Produktionen und dass diese Spielstätte nunmehr weiterhin auf soliden Beinen steht und den festen Platz, den sie mittlerweile in der deutschsprachigen Musikkulturlandschaft erobert hat, ausbaut und damit ihr Publikum erfreut.

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© Festspielhaus Neuschwanstein

Alle Fotos mit Ausnahme der speziell gekennzeichneten: © Musical Reviews

Video vom Schlussapplaus zu finden auf der Instagrampräsenz _musical_reviews

Silvia E. Loske, März 2025